Schematherapie
Schemata sind Denkmuster, die sich über sich selbst, die Umwelt und die Welt als Ergebnis früher negativer Erfahrungen entwickeln. Bei der Entstehung von Schemata spielen unerfüllte emotionale, psychologische und körperliche Bedürfnisse in frühen Lebenserfahrungen eine Rolle. Die grundlegenden Bedürfnisse, die in der Kindheit erfüllt werden sollten, sind: Sicherheit, realistische Grenzen, Selbstkontrolle und Autonomie, die Fähigkeit, Emotionen und Bedürfnisse auszudrücken, und die Erfüllung kontinuierlicher Bindungsbedürfnisse. Frühe maladaptive Schemata werden mit einem in Schematherapie ausgebildeten Therapeuten bearbeitet, wobei alle Ursachen und Arten von Schemata behandelt werden. In der ersten Phase der Therapie werden Informationen über die Schematherapie gegeben. Anschließend werden durch Formulare die Schemata der Person identifiziert.
Es gibt 18 maladaptive Schemata in 5 verschiedenen Bereichen. 1. Fremdbestimmtheit: Anerkennungssuche, Unterwerfung, Selbstaufopferung 2. Beeinträchtigte Grenzen: Unzureichende Selbstkontrolle, Anspruchsdenken/Größenwahn 3. Beeinträchtigte Autonomie/Versagen: Verstrickung, Versagen, Verwundbarkeit 4. Trennung und Ablehnung: Mangelhaftigkeit, Soziale Isolation/Entfremdung, Verlassenheit/Instabilität, Emotionale Deprivation, Misstrauen/Missbrauch 5. Überwachsamkeit und Hemmung: Unerbittliche Standards, Emotionale Hemmung, Pessimismus, Bestrafung
In der Schematherapie verwendete Techniken: Schema-Tagebuch, Bewältigungskarte, Imaginationsübungen, Verhaltenstechniken, Empathische Konfrontation
Bereiche, die in der Schematherapie bearbeitet werden: Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen, Beziehungsprobleme, Angst und andere psychologische Probleme werden behandelt.